Die Kolpingsfamilie Isen trauert um ihr Ehrenmitglied Hans Kollroß

Am Josefitag 1948 wurde Hans Kollroß in den Katholischen Gesellenverein Isen aufgenommen. Bei den Neuwahlen im Jahre 1949 wurde er als Beisitzer in die Vorstandschaft gewählt. Von 1950 bis 1957 war er in der Nachfolge zu Hans Solchenberger Vorstand. Im Jahre 1966 stellte sich Hans Kollroß der Kolpingsfamilie Isen für das Amt des Altseniors zur Verfügung und rief zusammen mit Werner Roth und Josef Wolfsbauer die Altmaterialsammlung ins Leben. 1971 wurde Hans Kollroß als Vertreter der Gruppe Altkolping in die Vorstandschaft  berufen. Nach dem Ausscheiden aus der Verantwortlichenrunde blieb er der Kolpingsfamilie immer verbunden. Im Jahre 2010 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Heuer konnte er die 75-jährige Mitgliedschaft im Kolpingwerk feiern.

Wir danken Hans Kollroß für seine Arbeit und seine Treue zur Kolpingsfamilie und werden ihn stets in bester Erinnerung behalten.

(Text: Herbert Scholz)


Anlässlich seiner 70-jährigen Mitgliedschaft hatten wir hier auf der Website ein ausführliches Porträt von Hans Kollroß veröffentlicht. Es kann unter diesem Link nachgelesen werden.

Neues Angebot: der Trostkoffer für Familien mit einem Trauerfall

Die Kolpingsfamilie Isen hat einen Trostkoffer für Familien mit einem Trauerfall zusammengestellt. Er will den Familien helfen, miteinander ins Gespräch zu kommen, und bietet verschiedene Möglichkeiten, den Weg der Trauer gemeinsam zu bewältigen.

Was ist der Trostkoffer?

Der Trostkoffer ist ein echter Koffer, den sich Familien mit einem Trauerfall kostenlos von der Kolpingsfamilie ausleihen können. Er enthält verschiedenes Material, das die Familien bei der Bewältigung ihrer Trauer unterstützen soll.

Das Foto zeigt den Trostkoffer der Kolpingsfamilie.

Was ist drin?

  • Der Engel Charlie
    Charlie ist ein selbst genähter Stoffengel, der als Trauerhelfer in den Familien bleiben darf.
  • Ein Begleitheft
    Das Begleitheft erklärt, was es mit dem Inhalt des Koffers auf sich hat. Außerdem enthält es komprimierte Sachinformationen und Anregungen zum Umgang mit der Trauer.
  • Eine große Menge Bücher
    Für die Kinder gibt es Bilderbücher zum Thema Gefühle und zum Thema Trauer sowie Bücher, die zum jeweiligen Todesanlass passen. Für die Erwachsenen sind Sachbücher zum Umgang mit Tod und Trauer in der Familie enthalten.
  • Eine Schatzkiste
    Die „Schatzkiste“ ist eine Fotobox aus Pappe, in der Fotos und Erinnerungsstücke gesammelt werden können. Sie kann von den Kindern verziert und gestaltet werden und verbleibt in der Familie.
  • Grablichter
    Die Grablichter können ebenfalls von den Kindern bemalt und verziert werden. Auch sie sind ein Geschenk für die Familie.

Wo gibt es den Trostkoffer?

Familien, die den Trostkoffer ausleihen möchten, melden sich beim Pfarrbüro Isen (Telefon: 08083 8181) oder direkt bei der Kolpingsfamilie Isen (info@kolping-isen.de).

Woher stammt die Idee für den Trostkoffer?

Die Idee stammt von Religionslehrerin Stefanie Witte und Pastoralreferent Martin Kienast aus dem Pfarrverband Stiftsland. Weiterführende Informationen zum Projekt „Trostkoffer“ und eine Liste, wo es den Koffer noch gibt, finden sich unter www.trostkoffer.de.

Noch Fragen?

Fragen zum Trostkoffer beantworten wir gern per E-Mail.

Die Kolpingsfamilie Isen trauert um Erwin Kirmeier

Die Nachricht, dass unser langjähriges Mitglied Erwin Kirmeier am 23. November überraschend verstorben ist, hat uns sehr traurig gemacht.

Erwin trat 1974 als Jugendlicher in die Kolpingsfamilie ein. Nach dem Abschluss der Realschule erlernte er den Beruf des Schreiners und übernahm den Betrieb seines Vaters in Aschberg. Vor vielen Jahren musste er gesundheitsbedingt den Betrieb aufgeben und zog nach München um. Trotzdem blieb er der Kolpingsfamilie Isen treu und kam immer wieder mal mit seinem geliebten Motorrad auf Stippvisite zu uns aufs Land.

Die Kolpingsfamilie war ihm ein Anliegen. Familie Kirmeier lud, fast schon traditionell, zum Gartenfest nach Aschberg ein. 1987 ließ sich Erwin als Vertreter der Gruppe Erwachsene in die Vorstandschaft der Kolpingsfamilie wählen. Als Anfang der 1990er-Jahre der Weiterbestand der Kolpingsfamilie Isen auf Messers Schneide stand, übernahm Erwin nach kurzem Nachdenken das Amt des Vorsitzenden und rettete so den Verein vor der drohenden Auflösung. Mit der Einstellung des traditionellen Kolpingballs am Unsinnigen Donnerstag hatte Erwin wohl eine seiner schwersten Entscheidungen als Vorstand zu treffen.
Auch bei den Nikolausaktionen brachte Erwin sich als Krampus und als hl. Nikolaus ein. Einmal musste er sich von der besuchten Familie in Thann mit dem Traktor aus einer Schneewehe befreien lassen. Ein andermal schwitzte er Blut und Wasser, als er im dicken Schneegestöber ohne jegliche Sicht das Auto vom Angermaier Martin durch die Nacht lenken musste, den Anweisungen von Nikolaus Martin folgend: „Auf’m Gas blei’m, drauf blei’m …“
Nach turbulenten Jahren für die Kolpingsfamilie Isen legte Erwin schließlich im Jahr 2001 das Amt des Vorsitzenden nieder.

Wir werden Erwin als zuverlässiges und verantwortungsbewusstes Mitglied stets in bester Erinnerung behalten.

(Text: Herbert Scholz)

„Unglaubliche Defizite im Umgang mit Opfern und Tätern“ – Stellungnahme des Kolpingwerkes München und Freising zum Missbrauchsgutachten

Der Vorstand des Kolpingwerkes München und Freising hat am 28. Januar Stellung genommen zum Missbrauchsgutachten und Reformen gefordert. Wir als Kolpingsfamilie Isen können uns den klaren Worten des Diözesanvorsitzenden nur anschließen und geben aus diesem Grund seine Erklärung hier im Wortlaut wieder:

Die Aussagen des am vergangenen Donnerstag veröffentlichten Missbrauchsgutachtens zu den Vorgängen in unserer Erzdiözese sind zurecht als Schreckensbilanz bezeichnet worden. Sie offenbaren unglaubliche Defizite im Umgang mit Opfern und Tätern. Mangelnde Bereitschaft zu Verantwortungsübernahme bei den leitenden Handelnden, Unverständnis für die Opfer sowie ein klerikaler Mantel des Schweigens dominieren diese unsäglichen Vorfälle. Dass, um die Institution zu schützen und den äußeren Schein zu wahren, vertuscht, gelogen und verdrängt wurde und die Betroffenen vollkommen ignoriert wurden, ist unbarmherzig, unmenschlich und vor allem unchristlich. Besonders berührt uns und macht uns sprachlos, dass es selbst im Rückblick den meisten Amtsträgern offenbar nicht möglich ist, ein Fehlverhalten einzugestehen und sich ohne Wenn und Aber zu entschuldigen. Deutlicher kann ein dringender Reformbedarf nicht mehr dokumentiert werden.

Monarchische Amts- und Leitungsstrukturen, Sexualmoral, Zölibat, die Stellung der Frauen in der Kirche u.a. müssen im Kontext unserer Zeit drastisch reformiert werden. Der mit dem beauftragten Gutachten gezeigte Wille muss von allen in der Verantwortung stehenden Frauen und Männern auf allen Ebenen weiterverfolgt werden. Es darf kein einmaliger Akt bleiben!

Wir sind der Überzeugung, dass trotz der nicht zu beschönigenden Verfehlungen dennoch eine Kirche mit vielen guten Ansätzen und sehr engagierten Gläubigen und Priestern existent ist. Es schmerzt und macht uns als engagierte Christen wütend, dass unser Wirken durch diese beschämenden Vorgänge in Misskredit gebracht wird.

Es bedarf eines großen Halts im Glauben, unter diesen Umständen noch treu zu bleiben. Dazu braucht es engagierte Gläubige, die, ohne der Kirche den Rücken zu kehren, Reformen nachdrücklich einfordern und umsetzen helfen. Gelingt das nicht, ist eine gute Zukunft unserer Kirche äußerst fragwürdig. Gespannt warten wir auf die angekündigte offizielle Stellungnahme des Erzbistums am kommenden Donnerstag.

Unser Diözesanverband hat sich schon frühzeitig nach Bekanntwerden der Problematik mit der Erstellung eines Schutzkonzeptes auseinandergesetzt. Es ist seit einigen Jahren nun etabliert. In der Verbandslandschaft wird es als mustergültig angesehen. Seminare und Führungszeugnisse ergänzen unsere Präventionsbemühungen. Verfehlungen werden ohne Ausnahme den zuständigen Stellen gemeldet.

Trotz dieser unerfreulichen Situation bitten wir Euch getreu der Lebensauffassung Adolph Kolpings, den Mut nicht zu verlieren und weiter für eine menschliche Kirche zu wirken. Herzlichen Dank für Euer Engagement!

Für das Kolpingwerk Diözesanverband München und Freising Karlheinz Brunner, Diözesanvorsitzender

Die Kolpingsfamilie Isen trauert um Edmund Sanner

Die Nachricht vom Ableben unseres langjährigen Mitgliedes Edmund „Ed“ Sanner bewegt uns zutiefst.

Am 7. Dezember 1958 wurde Ed Sanner, wie damals üblich, in einer kleinen Feier am Kolpinggedenktag in die Kolpingsfamilie Isen aufgenommen. Ab 1995 fungierte er zusammen mit Werner Roth als Kassenprüfer. Seit 2017 prüfte er die Kassenführung mit Rudi Rulf. In seiner Zeit als Schützenmeister der Feuerschützen Isen war er geselliger und humorvoller Gastgeber für das Grillfest für die Helfer bei der Kolping-Altmaterialsammlung. Im Rahmen der Generalversammlung 2019 wurde Ed Sanner für seine 60-jährige Treue zum Kolpingwerk geehrt.

Wir werden ihn als zuverlässiges, immer hilfsbereites Mitglied der Kolpingsfamilie Isen stets in bester Erinnerung behalten.

(Text: Herbert Scholz)