Die Kolpingsfamilie Isen trauert um Erwin Kirmeier

Die Nachricht, dass unser langjähriges Mitglied Erwin Kirmeier am 23. November überraschend verstorben ist, hat uns sehr traurig gemacht.

Erwin trat 1974 als Jugendlicher in die Kolpingsfamilie ein. Nach dem Abschluss der Realschule erlernte er den Beruf des Schreiners und übernahm den Betrieb seines Vaters in Aschberg. Vor vielen Jahren musste er gesundheitsbedingt den Betrieb aufgeben und zog nach München um. Trotzdem blieb er der Kolpingsfamilie Isen treu und kam immer wieder mal mit seinem geliebten Motorrad auf Stippvisite zu uns aufs Land.

Die Kolpingsfamilie war ihm ein Anliegen. Familie Kirmeier lud, fast schon traditionell, zum Gartenfest nach Aschberg ein. 1987 ließ sich Erwin als Vertreter der Gruppe Erwachsene in die Vorstandschaft der Kolpingsfamilie wählen. Als Anfang der 1990er-Jahre der Weiterbestand der Kolpingsfamilie Isen auf Messers Schneide stand, übernahm Erwin nach kurzem Nachdenken das Amt des Vorsitzenden und rettete so den Verein vor der drohenden Auflösung. Mit der Einstellung des traditionellen Kolpingballs am Unsinnigen Donnerstag hatte Erwin wohl eine seiner schwersten Entscheidungen als Vorstand zu treffen.
Auch bei den Nikolausaktionen brachte Erwin sich als Krampus und als hl. Nikolaus ein. Einmal musste er sich von der besuchten Familie in Thann mit dem Traktor aus einer Schneewehe befreien lassen. Ein andermal schwitzte er Blut und Wasser, als er im dicken Schneegestöber ohne jegliche Sicht das Auto vom Angermaier Martin durch die Nacht lenken musste, den Anweisungen von Nikolaus Martin folgend: „Auf’m Gas blei’m, drauf blei’m …“
Nach turbulenten Jahren für die Kolpingsfamilie Isen legte Erwin schließlich im Jahr 2001 das Amt des Vorsitzenden nieder.

Wir werden Erwin als zuverlässiges und verantwortungsbewusstes Mitglied stets in bester Erinnerung behalten.

(Text: Herbert Scholz)