Für uns überraschend verstarb am 5. März unser langjähriges Mitglied Werner Roth.
Der Kolpingsfamilie war er immer ein engagierter, treuer und vor allem hilfsbereiter Begleiter in der Vereinsarbeit. Seine poltrige Art wird uns fehlen, war sie doch immer Zeichen dafür, dass er sich schon kümmern würde, damit alles läuft und sich zum Guten wendet. Werner war immer zu einem Spaß aufgelegt und nahm es mit Humor, wenn ihm ein Streich gespielt wurde
Die Kolpingsfamilie war ihm ein Anliegen, schon von frühester Jugend an. Bei der Don-Bosco-Jugendgruppe lernte er die Ziele Adolph Kolpings kennen und wurde am 5. Dezember 1960, dem Kolpinggedenktag, zusammen mit seinen Freunden in einem Festakt in die Kolpingsfamilie Isen aufgenommen. Seit dieser Zeit engagierte sich Werner für Kolping. Als bei den Neuwahlen 1963 der Generationswechsel in der Vorstandschaft der Kolpingsfamilie Isen anstand, war Werner mit dabei. Er übernahm die Verantwortung für die Kasse, bis er dann für den Zeitraum von 1965 bis 1968 zum Senior gewählt wurde. In der Zeit der sog. 68er-Generation warf er in einem Vortrag die kritische Frage auf: „Ist die Kolpingsfamilie noch aktuell?“
Für ihn war diese Frage klar mit ja zu beantworten und so engagierte er sich in der Kolpingsfamilie weiter als Kassenprüfer, der er bis zuletzt blieb. Entscheidenden Einfluss nahm Werner, als die Kolpingsfamilie Isen 1970 die Altpapier- und Altkleidersammlung ins Leben rief. Viele Jahre war er es, der den Kontakt zur Firma Wittmann in Geisenhausen pflegte und für seine Kolpingsfamilie beste Preise aushandelte. In vielen Sitzungen plante er zusammen mit seinen Kolpingbrüdern den Bau eines Kinderspielplatzes, der 1973 eingeweiht und gerne von Kindern und Jugendlichen als Treffpunkt angenommen wurde, bis er dem Bau des Pfarrheims weichen musste. Auch in schwierigen Zeiten, als die Kolpingsfamilie Isen vor der Auflösung stand, half Werner mit, den Fortbestand zu sichern.
Sein beispielhaftes Engagement für die Kolpingsfamilie wird uns den Kolpingbruder Werner stets im Gedächtnis halten, in dankbarer Erinnerung an den Menschen und sein Wirken in unserer Gemeinschaft.
(Text: Herbert Scholz)