Am 28. Oktober besuchte die Kolpingsfamilie Isen das Polizeipräsidium München, die sogenannte „Löwengrube“. Die Anreise gestaltete sich etwas holprig, weil an dem Tag Schienenersatzverkehr war. Trotzdem kam die Gruppe pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt am Polizeipräsidium an.
Die Führung durch das Gebäude in der Ettstraße und die dort untergebrachte Polizeiausstellung übernahm Wolfgang Wenger, bis 2015 Pressesprecher der Polizei München und ein ehemaliger Isener.
Zunächst empfing Wenger die Besucher an seiner früheren Wirkungsstätte, der Pressestelle. Im Raum für die Pressekonferenzen erzählte er von seinem Werdegang als Polizist und von seiner Arbeit als Pressesprecher. Schnell wurde klar, dass er einen schier unerschöpflichen Fundus an interessanten Geschichten parat hatte.
Dann ging es durch das Polizeipräsidium, vorbei am Paternoster (leider am Wochenende nicht in Betrieb) und einer Gedenktafel für im Dienst getötete Polizisten, zur kleinen, aber sehr informativen Polizeiausstellung des Präsidiums.
Die Ausstellung beginnt mit dem Bau des Gebäudes im Jahr 1913 und zeigt einen interessanten Überblick über die wichtigsten Stationen und spektakulärsten Fälle der Münchner Polizei: vom Serienmörder Johann Eichhorn über die Geiselnahme in der Prinzregentenstraße, das Olympia-Attentat und das Wiesn-Attentat bis hin zum Mordfall Moshammer und weiter in die heutige Zeit. Zu allem wusste Wenger viel Interessantes zu berichten und alle waren sich einig, dass der Besuch viel zu schnell vorbei war.